Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen
Von Rheologie, Teigdragieren von Erdnüssen und Sensorik-Panels

Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen zu Gast an TU Dresden


Beim 2. Arbeitstreffen des Netzwerkes Ernährungsgewerbes Sachsen Anfang Mai am Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik der Technischen Universität Dresden, kamen die Teilnehmer nicht mehr aus dem Staunen heraus. Beim informativen Rundgang durch die Labore des Instituts bekamen die Netzwerker einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten moderner wissenschaftlicher Forschung im Bereich Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik. Hier an altehrwürdiger Stelle, an der Fakultät Maschinenwesen der TU, beschäftigen sich die Forscher im interdisziplinären Bereich von ingenieurtechnischen Wissenschaften mit naturwissenschaftlichen Disziplinen aus den Bereichen Chemie und Biologie mit der Zukunft der Lebensmittelproduktion. So steht die gesamte Verarbeitungskette angefangen vom landwirtschaftlichen Rohstoff bis hin zum konsumentenfreundlichen Convenience-Produkt im Interesse der Forscher, aber auch biotechnische Verfahren als bevorzugtes Mittel für produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz. Zentrales Forschungsfeld ist der ressourcenschonende Umgang von nachwachsenden Rohstoffen.

Breite Dienstleistungspalette für Ernährungsgewerbe

Viele Nachfragen seitens der Netzwerker gab zu Möglichkeiten der Forschungen in den Bereichen Produkteigenschaften bspw. von Backmischungen, Schokolade und Milchprodukten sowie zum Bereich der Sensorik. So bietet das Institut für Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft bspw. an, bestimmte Produkte durch unabhängige Testpersonen in sog. Panels verkosten zu lassen. Darüber hinaus erfuhren die Netzwerker bspw. was Rheologie bedeutet - das Erforschen der Fließeigenschaften von Produkten, dass sich eine Forschungsarbeit damit beschäftigt, ein neuartiges Verfahren zum Teigdragieren blanchierter, enthäuteter Erdnüsse zu entwickeln u.v.m.

Fachthema Datenschutz im mittelständischen Ernährungsgewerbe

Neben dem Rundgang durch die Labore und der Besichtigung der technischen Apparaturen des Instituts stand das Fachthema „Datenschutzbeauftragter in KMU der Ernährungswirtschaft“ auf der Tagesordnung. Thomas Ott, Geschäftsführer Handel/Dienstleistungen/Verkehr und stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Dresden legte in seinem praxisorientierten Fachvortrag dar, was die Unternehmen des Ernährungsgewerbes beachten müssen, wenn es um datenschutzrechtliche Belange geht. Die Teilnehmer nutzen die Möglichkeit, ihre individuellen Fragen an Thomas Ott zu richten. So konnte der Fachvortrag einige Befürchtungen der Teilnehmer zerstreuen und konkrete Handlungsempfehlungen für die Netzwerker geben. Einen Datenschutzbeauftragten müssen alle Unternehmen mit mehr als neun Mitarbeitern, die personenbezogene Daten elektronisch verarbeiten, installieren.

Das Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen wird demnächst auch Online präsent sein. Unter www.ernaehrungsgwerbe-sachsen.de entsteht momentan eine Internetpräsenz die Veranstaltungen, Vorhaben und Mitglieder des Netzwerkes informativ und zielführend darstellen wird. Ein Newsletter wird zukünftig zeitnah über wichtige Aktivitäten des Netzwerkes und interessante Entwicklungen der Ernährungswirtschaft informieren.

Kontakt: Ronald Lampel, IHK Geschäftsstelle Bautzen
E-Mail: lampel.ronald@dresden.ihk.de
Tel.: 03591 351303