
Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen auf Mitteldeutschem Ernährungsgipfel in Erfurt und zu Gast bei Dr. Quendt in Dresden
Anlässlich des 1. Mitteldeutschen Ernährungsgipfels präsentierte sich auch das Netzwerk Ernährungsgewerbe auf der Leistungsschau des Ernährungsgewerbes von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf der Messe in Erfurt. Der Mitteldeutsche Ernährungsgipfel fand zum ersten Mal statt und wurde organisiert von den Ernährungsnetzwerken der drei mitteldeutschen Bundesländer. Ziel war vor allem die Leistungsfähigkeit einer der wichtigsten mitteldeutschen Branchen zu demonstrieren und Entscheider aus Industrie, Handel, Politik und Wissenschaft zusammenzubringen. Das ist den Machern sehr gut gelungen. So war ein qualitativ hochwertiges, abwechslungsreiches und informatives Vortragsprogramm ebenso Bestandteil des Gipfeltreffens wie ein Ausstellungteil mit Produkten der jeweiligen Netzwerkunternehmen aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Entscheider von Kaufland und Edeka gehörten ebenso zu den Referenten wie Trendforscher und Gastrounternehmer.
Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen zeigt Flagge
Der Stand des Netzwerkes Ernährungsgewerbe Sachsen entstand mit finanzieller Unterstützung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft. Am Stand präsentierten sächsische Branchenunternehmen ihr Portfolio. Stellvertretend verdeutlichten sie die Wirtschafts- und Innovationskraft des sächsischen Ernährungsgewerbes. Neben den Unternehmen Lausitzer Früchteverarbeitung GmbH, Komet Gerolf Pöhle & Co. GmbH, Dr. Quendt GmbH & Co. KG und Spezial-Dragee Fabrik Rudolf Hoinkis GmbH waren die Firmen Geha Mühlen & Back GmbH, Wurst- und Fleischwaren Bautzen GmbH, Gabriel - intelligent verpacken und Neukircher Zwieback GmbH mit ihren Produkten vertreten. 2016 wird der 2. Mitteldeutsche Ernährungsgipfel nach Sachsen oder Sachsen-Anhalt einladen.
Dr. Quendt lud zum Herbstarbeitstreffen ein
Etwa 30 sächsische Branchenunternehmen waren im Rahmen des Herbstarbeitstreffens des Netzwerkes Anfang November zu Gast bei der Dr. Quendt GmbH & Co. KG in Dresden. Matthias Quendt, Gesellschafter des gastgebenden Unternehmens, verdeutlichte in seinem Impulsvortrag, dass sich Ernährungs- und Essgewohnheiten grundlegend verändert haben und weiter ändern. Unzählige Trends stellen die Erzeuger vor neue Herausforderungen. Diese Entwicklungen beinhalten aber auch große Chancen für die sächsischen Erzeuger und Produzenten. Die Diskussion der teilnehmenden Unternehmerinnen und Unternehmer verdeutlichte auch, dass ein starkes sächsisches Ernährungsnetzwerk einen wichtigen Beitrag dazu leisten kann, neue Trends für Unternehmen aufzugreifen und kundenorientiert umzusetzen. So ist unter dem gemeinsamen Dach „Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen“ u.a. eine bessere Vermarktung von sächsischen Produkten bspw. auf großen Messen möglich.
Sächsische Leckereien von „Russisch Brot“ bis „Dresdner Christstollen“
Natürlich kamen die Genießer unter den Teilnehmern bei der Veranstaltung nicht zu kurz. Neben dem allseits bekannten und beliebten „Russisch Brot“ und „Dresdner Christstollen“ konnten beim Betriebsrundgang auch andere Leckereien aus dem Hause Dr. Quendt verkostet werden. Abgerundet wurde der Erfahrungsaustausch durch einen informativen Fachvortrag von Ute Zesewitz von der IHK Dresden zum Thema „Neues aus der aktuellen Förderperiode“. Gerade für die die Branche repräsentierenden KMU ist die Förderung von Innovation, Forschung und Entwicklung ganz besonders wichtig.
Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen schaltet Onlinepräsenz frei
Das Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen ist ab dem 8. September 2015 unter der Internetadresse www.ernaehrungsgewerbe-sachsen.de online erreichbar. Damit können sich interessierte Unternehmen zu Zielen, Aufgaben, Nutzen, Terminen und Projekten des sächsischen Ernährungsnetzwerkes schnell, unkompliziert und aussagekräftig informieren. Alle Veranstaltungen werden hier nicht nur zeitnah angekündigt und terminiert. In einem Nachbetrachtungsteil können sich interessierte Besucher der Website sowohl inhaltlich, als auch optisch einen Überblick über die vierteljährlich stattfindenden Fachtreffen des Netzwerkes machen. Als zentrale Plattform dient der Internetauftritt vor allem der Informierung der Mitgliedsunternehmen und weiterer interessierter Branchenunternehmen – vom Direktvermarkter bis hin zu den mittelständischen Produzenten der Branche.
Hintergrund Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen
Für überregionale Marketingmaßnahmen fehlt den vorwiegend klein- und mittelständisch aufgestellten Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie im Freistaat oft das nötige Budget. Deshalb arbeiten Unternehmen aus der Oberlausitz und darüber hinaus im Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen zusammen. Lobbyarbeit für Mitgliedsunternehmen, gemeinsames Marketing und regelmäßiger Erfahrungsaustausch der Branchenvertreter sind Schwerpunkte der Netzwerkarbeit. Darüber hinaus geht es darum, Fachkräfte zu gewinnen und die Weiterbildung für Mitarbeiter gemeinsam zu organisieren. Vierteljährlich stattfindende Arbeitstreffen garantieren einen Fachaustausch zu aktuellen Themen. Das Netzwerk agiert als freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen. Es hat seinen Sitz in der Oberlausitz, ist aber offen für alle in Sachsen ansässigen Unternehmen der Ernährungswirtschaft sowie deren Dienstleister. Eine (Lebensmittel-) Pyramide dient als Logo und symbolisiert die Vielfalt dieses Wirtschaftszweiges.
Von Rheologie, Teigdragieren von Erdnüssen und Sensorik-Panels
Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen zu Gast an TU Dresden
Beim 2. Arbeitstreffen des Netzwerkes Ernährungsgewerbes Sachsen Anfang Mai am Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik der Technischen Universität Dresden, kamen die Teilnehmer nicht mehr aus dem Staunen heraus. Beim informativen Rundgang durch die Labore des Instituts bekamen die Netzwerker einen umfassenden Einblick in die Möglichkeiten moderner wissenschaftlicher Forschung im Bereich Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik. Hier an altehrwürdiger Stelle, an der Fakultät Maschinenwesen der TU, beschäftigen sich die Forscher im interdisziplinären Bereich von ingenieurtechnischen Wissenschaften mit naturwissenschaftlichen Disziplinen aus den Bereichen Chemie und Biologie mit der Zukunft der Lebensmittelproduktion. So steht die gesamte Verarbeitungskette angefangen vom landwirtschaftlichen Rohstoff bis hin zum konsumentenfreundlichen Convenience-Produkt im Interesse der Forscher, aber auch biotechnische Verfahren als bevorzugtes Mittel für produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz. Zentrales Forschungsfeld ist der ressourcenschonende Umgang von nachwachsenden Rohstoffen.
Breite Dienstleistungspalette für Ernährungsgewerbe
Viele Nachfragen seitens der Netzwerker gab zu Möglichkeiten der Forschungen in den Bereichen Produkteigenschaften bspw. von Backmischungen, Schokolade und Milchprodukten sowie zum Bereich der Sensorik. So bietet das Institut für Unternehmen aus der Ernährungswirtschaft bspw. an, bestimmte Produkte durch unabhängige Testpersonen in sog. Panels verkosten zu lassen. Darüber hinaus erfuhren die Netzwerker bspw. was Rheologie bedeutet - das Erforschen der Fließeigenschaften von Produkten, dass sich eine Forschungsarbeit damit beschäftigt, ein neuartiges Verfahren zum Teigdragieren blanchierter, enthäuteter Erdnüsse zu entwickeln u.v.m.
Fachthema Datenschutz im mittelständischen Ernährungsgewerbe
Neben dem Rundgang durch die Labore und der Besichtigung der technischen Apparaturen des Instituts stand das Fachthema „Datenschutzbeauftragter in KMU der Ernährungswirtschaft“ auf der Tagesordnung. Thomas Ott, Geschäftsführer Handel/Dienstleistungen/Verkehr und stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Dresden legte in seinem praxisorientierten Fachvortrag dar, was die Unternehmen des Ernährungsgewerbes beachten müssen, wenn es um datenschutzrechtliche Belange geht. Die Teilnehmer nutzen die Möglichkeit, ihre individuellen Fragen an Thomas Ott zu richten. So konnte der Fachvortrag einige Befürchtungen der Teilnehmer zerstreuen und konkrete Handlungsempfehlungen für die Netzwerker geben. Einen Datenschutzbeauftragten müssen alle Unternehmen mit mehr als neun Mitarbeitern, die personenbezogene Daten elektronisch verarbeiten, installieren.
Das Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen wird demnächst auch Online präsent sein. Unter www.ernaehrungsgwerbe-sachsen.de entsteht momentan eine Internetpräsenz die Veranstaltungen, Vorhaben und Mitglieder des Netzwerkes informativ und zielführend darstellen wird. Ein Newsletter wird zukünftig zeitnah über wichtige Aktivitäten des Netzwerkes und interessante Entwicklungen der Ernährungswirtschaft informieren.
Kontakt: Ronald Lampel, IHK Geschäftsstelle Bautzen
E-Mail: lampel.ronald@dresden.ihk.de
Tel.: 03591 351303
Über einhundert Jahre Nudeltradition zum anfassen
Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen zu Gast
bei Teigwaren Riesa GmbH
Interessierte Branchenunternehmen des Netzwerkes Ernährungsgewerbe Sachsen trafen sich Ende Februar zum 1. Arbeitstreffen des neuen Jahres bei der Teigwaren Riesa GmbH. „Qualitätsmanagement in der Ernährungswirtschaft“ lautete das Thema beim traditionsreichen ostdeutschen Marktführer in Riesa. 1914 gegründet, blicken die Teigwaren Riesa mittlerweile auf eine über 100-jährige Firmengeschichte zurück. Oliver Freidler, Mitglied der Geschäftsleitung und im Unternehmen verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb, bot den Teilnehmern einen spannenden und informativen Rück- und Ausblick zum Unternehmen. Anschließend stellte Norman Schönberg, Dipl.-Ing. für Lebensmitteltechnik und verantwortlich für die gesamte Qualitätssicherung der Teigwaren Riesa GmbH, den Branchenvertretern das Qualitätsmanagement des Traditionsunternehmens vor. Beim nachfolgenden Erfahrungsaustausch diskutierten die Netzwerker intensiv und brachten dabei ihre ganz persönlichen Erfahrungen zum Thema mit ein. Ein kurzweiliger und aufschlussreicher Betriebsrundgang spannte einen informativen und sehenswerten Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart bis zur Zukunft des Unternehmens. Zum Abschluss – wie könnte es anders sein – warteten leckere und kreative Nudelgerichte auf die Netzwerker.
2015 mit hochinteressanten Branchenthemen
Das nächste Treffen das Netzwerkes Ernährungsgewerbe Sachsen findet am 6. Mai 2015 statt. Dann treffen sich interessierte Unternehmer der Ernährungsbranche im Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik der Technischen Universität Dresden zum Erfahrungsaustausch. Thematisch steht der Datenschutzbeauftragte für Unternehmen der Branche mit mehr als zehn Mitarbeitern auf der Tagesordnung. Außerdem haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Forschungs- und Lehrräume des Instituts zu verschaffen. Weitere Arbeitstreffen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten werden im Verlauf des Jahres folgen.
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen
Das Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen hat sich Ende 2013 in Bautzen gegründet. Es ist offen für Unternehmen des sächsischen Ernährungsgewerbes sowie Dienstleister der Branche, die für einen geringen Mitgliedsbeitrag hochwertige Fachveranstaltungen bei interessanten Gastgebern wahrnehmen können. Das Kooperationsnetzwerk vertritt gemeinsam Interesse nach innen und außen. Ziele sind u.a. unternehmensübergreifender Informationsaustausch und Kooperation, Durchführung von Workshops und Veranstaltungen sowie gemeinsame Aktivitäten zur Fachkräftegewinnung und der Fachkräfteaustausch.
Ihr Ansprechpartner
Ronald Lampel
Tel.: 03591 3513-03
E-Mail:lampel.ronald@dresden.ihk.de

