

Branchentreff Ernährungswirtschaft und Politik im Dialog
Zum Erfahrungsaustausch trafen sich am 13. Oktober im Deutschen Hygienemuseum Dresden ca. 40 Unternehmen der Ernährungswirtschaft. Eingeladen hatten das von der IHK-Geschäftsstelle Bautzen aus organisierte Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen und die Wirtschaftsförderung Sachsen gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft zum Branchentreff Ernährungswirtschaft. Dabei stand das Thema „Regionale Lebensmittel“ ganz oben auf der Tagesordnung. Regionalität ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein gewichtiger Faktor im Lebensmittelmarkt geworden. Lebensmittelsysteme sind aber längst eine weltweite Angelegenheit: sei es der Einkauf von Rohstoffen, die Beliebtheit exotischer Produkte aus fernen Regionen, die Beschaffung von Futtermitteln für die heimische Landwirtschaft, der Bedarf an ausländischen Arbeitskräften oder die Wertschätzung sächsischer Qualitätsprodukte im In- und Ausland. Vor diesem Hintergrund und unter den Eindrücken der Sonderausstellung "Future Food – Essen für die Welt von morgen" im Deutschen Hygienemuseum Dresden wurden Sichtweisen auf das Heute und Morgen der sächsischen Ernährungswirtschaft ausgetauscht und diskutiert. Herausforderungen in Chancen verwandeln war dabei das Motto.
In seinem Einführungsstatement machte Staatssekretär Dr. Gerd Lippold vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft deutlich, dass die Themen Regionalität und Bio im SMEKUL einen gewichtigen Stellenwert einnehmen. Anschließend zeigte Marko Wunderlich von der Friweika eG, Weidensdorf in seinem Vortrag „Ernährung im Wandel - muss sich die Kartoffel neu erfinden?“ neue Wege auf, die klassische Kartoffel an die Frau und den Mann zu bringen. Maximilian Deharde, Prokurist der Lausitzer Früchteverarbeitung GmbH, Sohland an der Spree machte in seinem Vortrag höchst anschaulich die Probleme des Lieferkettengesetzes für die mittelständisch geprägte sächsische Ernährungswirtschaft deutlich, was zu befruchtenden Diskussionen im Anschluss führte. Last but not least verwies Björn Keyser, Inhaber zweier regionaler REWE-Märkte in Radebeul darauf, dass der Handel großes Interesse an regionalen Erzeugnissen aller Art hat. Der Abend machte eines deutlich: die zumeist kleinen und mittelständischen Unternehmen der sächsischen Ernährungswirtschaft bieten Topp-Produkte in hoher Qualität an, wenn möglich auch regionale Erzeugnisse und in Bio-Qualität. Wünschenswert sind aber mehr politische Unterstützung und weniger bürokratische Hürden.
Veranstaltung zum Thema Nutri-Score am 5.11.2020
Wenn Kunden rot sehen – Wie gestalten wir die Zukunft mit der Ampel?
20200923_EW_01_nutriscore.pdf (0.32 MB)
Für alle Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung "Wenn Kunden rot sehen - Wie gestalten wir die Zukunft mit der Ampel" am 5. November 2020 klicken Sie bitte auf beigefügtes pdf.
Branchentreff "Ernährungswirtschaft und Politik im Dialog" am 13.10.2020 im Dresdener Hygienemuseum
| Das Netzwerk Ernährungsgewerbe Sachsen und die Wirtschaftsförderung Sachsen laden gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft ein zum Branchentreff Ernährungswirtschaft und Politik im Dialog
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6. Mitteldeutscher Ernährungsgipfel am 9. Juni 2021 im Dresdener Ostra-Dome
Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die Organisatoren des 6. Mitteldeutschen Ernährungsgipfels dazu entschieden, den Termin auf den 9. Juni 2021 zu verlegen. Die bisher gewonnen Referenten konnten auch für den neuen Termin am 9. Juni 2021 fest gebunden werden, der Austragungsort bleibet ebenso der gleiche. Unter dem Titel: „Die regio-globale Revolution in der Ernährungswirtschaft - Chancen, Trends und Synergien“ geht es beim mitteldeutschen Gipfeltreffen der Ernährungsbranche nächstes Jahr in Dresden v.a. um das Verhältnis zwischen dem langanhaltenden Trend nach Regionalität und den Tendenzen hin zu immer weiter globalisierten Produktions- und Lieferketten. Insb. in Zeiten von Corona sind dabei von den regionalen Unternehmern ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht worden.

